Das Denkmodell hinter dem Begriff Karma lässt sich mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung vergleichen: Jede Tat und sogar jeder Gedanke hat Folgen – auch für den Handelnden. Das wichtigste Prinzip dahinter ist das der „ausgleichenden Gerechtigkeit“. Doch was bedeutet das für euch?
Der Begriff Karma taucht in den letzten Jahren immer häufiger bei Facebook, WhatsApp, in Gesprächen, Chats und Foren auf – aber was bedeutet er eigentlich? Eine Erklärung wird selten geliefert, weil jeder davon ausgeht, dass die Bedeutung von Karma allgemein bekannt ist. Aber stimmt das wirklich?
Hier erfahrt ihr es:
„Karma“ wird in den indischen Religionen des Buddhismus, Hinduismus und Jainismus stets mit dem Kreislauf des Lebens und der Wiedergeburt betrachtet. Das Karma eines Menschen endet nicht mit dessen Tod, sondern kann sogar dafür verantwortlich sein, mehr oder weniger Wiedergeburten durchzumachen oder auch erst in einem nächsten Leben für eine Tat bestraft oder belohnt zu werden. In diesen Religionen ist das Ziel, dass man selbst überhaupt kein Karma mehr erzeugt. Denn nur so entgeht man dem Kreis der Wiedergeburten.
Gutes Karma, schlechtes Karma
Im Buddhismus, Hinduismus und Jainismus steht Karma stets in Verbindung mit dem Kreislauf der Wiedergeburten. Karma endet nicht, wenn man stirbt. Stattdessen kann es dafür sorgen, dass man mehr oder weniger Widergeburten durchlebt. Belohnung oder Strafe können auch erst in einem nächsten Leben folgen.